Archiv der Kategorie: Video- und Filmtipps

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Crazy Heart mit Jeff Bridges

In der Geschichte von einem ausgebrannten Musiker spielt Jeff Bridges den versoffenen Countrystar Bad Blake und hat damit nach vier Nominierungen den Oscar gewonnen. Scott Coopers Regie-Debüt „Crazy Heart“

Der Musiker ist am Ende, aber die Show muss weitergehen. In kleinen Clubs soll der alternde Countrystar Bad Blake seine alten Gassenhauer noch einmal zum Besten geben. Die Fans freuen sich auf ihn, aber sie kennen ihn nicht nur als brillanten Sänger und Songwriter, sondern auch als notorischen Säufer.

Jeff Bridges spielt so gnadenlos cool, das hat man selten gesehen  – eine meisterliche Performance. Die Verfilmung von Thomas Cobbs gleichnamigem Roman überzeugt aber auch abseits von Bridges‘ genialer One-Man-Show als stimmiges Musiker-Drama.

Regie: Scott Cooper
Buch: Scott Cooper, Thomas Cobb (Roman)
Darsteller: Jeff Bridges, Maggie Gyllenhaal, Colin Farrell, Robert Duvall
Produktion: Butcher’s Run Films, Informant Media

INDIANER INUIT Das Nordamerika Film Festival

Nachdem INDIANER INUIT: Das Nordamerika Film Festival(3) im Dezember 2009 ein toller Erfolg war (auch das ZDF berichtete im Rahmen seiner Olympiaberichterstattung aus Vancouver über das Filmfestival), informiert Gunter Lange, künstlerischer Leiter des Festivals, in Zukunft regelmäßig über Filmfestival-Neuigkeiten und andere interessante Veranstaltungen.

Neu im Festival-Team „INDIANER INUIT“ ist SARA-LENA MOELLENKAMP. Sie studiert an der Universität Konstanz Literatur-, Kultur- u. Medienwissenschaften (LKM), hat in verschiedenen Theaterproduktionen mitgespielt und bewirbt sich derzeit an diversen Schauspielschulen. Sara-Lena Moellenkamp wird sich gemeinsam mit Klaus Tornow in erster Linie um die Akquisition von Festivalpartnern kümmern.

BETWEEN TRADITION and MULTIMEDIA LIFE
INDIANER INUIT: Das Nordamerika Film Festival(4) wird im Januar 2012 im Treffpunkt Rothebühlplatz (VHS Stuttgart) stattfinden. Der genaue Termin wird Ende des Monats festgelegt und anschließend bekannt gegeben.

VORTRAG und KONZERT im Rahmen der American Days Stuttgart:
„Bedeutung der Irokesenkultur in der heutigen Zeit“
Der renommierte Journalist und Autor Doug George–Kanentiio berichtet über die Traditionen der Irokesen, ihre Werte und die amerikanische Indianerpolitik. Ort: Linden-Museum Stuttgart, Termin: Sonntag, 30. Mai, Beginn: 17.00 Uhr
Mehr: www.lindenmuseum.de

anschließend, um 19.00 Uhr
DANCING ON MOTHER EARTH
Grammy Music Award-Gewinnerin Joanne Shenandoah (Oneida) konzertiert im Wanner-Saal des Stuttgarter Linden-Museum. Mehr: www.lindenmuseum.de

Ein „BEST OF AMERICAN INDIAN FILM FESTIVAL San Francisco 2009“ findet am Samstag, 5. (Beginn um 18.00 Uhr) sowie am Sonntag, 6. Juni (Beginn um 16.00 Uhr) ebenfalls im Stuttgarter Linden-Museum statt. Indianische Gäste sind: Michael Smith, Direktor des American Indian Film Institute und Festival (AIFI, AIFF) San Francisco, seine Frau Cindy Spencer sowie die beiden jungen Filmemacherinnen Mythia Spencer-Smith und Shashani Marcus.
Mehr: www.lindenmuseum.de

In Planung: „INDIANERWOCHE FÜR KINDER“ vom 30. August bis 3. September 2010 im Konstanzer Kinderkulturzentrum Raiteberg. Kooperationspartner: Mainau Akademie/Mainau Aktiv, Treffpunkt Petershausen, städtische Integrationsbeauftragte, ALNATURA, SCALA-Filmzentrum.
Angefragter Gast: Morgan Green (Tsimshian) aus Vancouver. Die 26-Jährige Künstlerin ist ein Multitalent. Momentan arbeitet sie mit dem berühmten Künstler Jordan Seward an einem neun Meter langen Totempfahl, der im Zentrum von Vancouver zur Erinnerung an die vermissten und ermordeten indigenen Frauen der „Downtown Eastside“ aufgestellt werden soll.
Mehr:  www.beatnation.org
www.lattimergallery.com
www.movingimages.ca

Kurzer Dokumentarfilm über Morgan Green: www.einmallik.de/filmfest.html
Das Passwort lautet: filmfest
Regie: Kelvin Redvers, Kanada 2008

KATE MCGARIGGLE, die zusammen mit ihrer Schwester Anna eines der bekanntesten kanadischen Folk-Duos bildete, ist gestorben. Zuletzt komponierten und sangen die beiden Schwestern den Titel-Song des Inuit-Spielfilms „Before Tomorrow“, der mehrfach preisgekrönt und im Rahmen des INDIANER INUIT Filmfestivals 2009 präsentiert wurde.
Mehr: http://sz-magazin.sueddeutsche.de
www.mcgarrigles.com

Unterstützung

Wer INDIANER INUIT: Das Nordamerika Film Festival 2012 finaziell unterstützen möchte, kann dies gerne tun. Selbstverständlich erhalten alle Spender/innen eine Spendenbescheinigung!

Überweisungen bitte an:
Treffpunkt Rothebühlplatz
VHS Stuttgart
BW-Bank
Kto. Nr.: 2 055 338
BLZ:600 500 01
Kennwort: INDIANER INUIT: Das Nordamerika Film Festival 2012
Steuer Nr. beim Finanzamt Stuttgart: 99018/05073

INDIANER INUIT: Das Nordamerika Film Festival
www.nordamerika-filmfestival.com

Filmtipp – Bevor es Nacht wird

Antes que anochezca (dt. Bevor es Nacht wird)

Der amerikanische Film „Before Night Falls“ aus dem Jahr 2000 basiert auf dem autobiografischen Roman des kubanischen Schriftstellers und Dichters Reinaldo Arenas und thematisiert Arenas‘ Leben. Reinaldo Arenas wird 1943 in Kuba geboren. Er war einer der schillerndsten und zugleich verkanntesten Schriftsteller Kubas.

„Aufgewachsen als uneheliches Kind in völliger Armut wird er als 14-Jähriger in Castros Revolution verwickelt. Mit 20 veröffentlicht er seinen ersten Roman, der den nationalen Buchpreis gewinnt. Arenas steht eine große Karriere bevor, doch die Zeiten und Umstände richten sich gegen den Schriftsteller. Als bekennender Homosexueller und politischer Freidenker kämpft er gegen Zensur und Demütigungen. Für zwei Jahre wird er wegen falscher Anschuldigungen als Staatsfeind ins berüchtigte El Morro-Gefängnis gesteckt. Danach darf er in seiner Heimat nie wieder ein Buch veröffentlichen und flüchtet 1980 ins Exil nach New York. Nach einem Leben voller Kampf stirbt Arenas 1990 an Aids“.

Der Trailer ist leider ziemlich „hollywood“, laßt Euch nicht irritieren – der Film ist ein bewegendes und energiegeladenes Künstlerportrait. „Before Night Falls“ gewann den Großen Preis der Jury bei den 57. Internationalen Filmfestspielen von Venedig. Javier Bardem erhielt zudem den Coppa Volpi. In Nebenrollen glänzen Olivier Martinez, Johnny Depp und Sean Penn.

Regie: Julian Schnabel
Komponist: Carter Burwell, Lou Reed, Laurie Anderson
Das Drehbuch schrieben Cunningham O’Keefe, Lázaro Gómez Carriles und Julian Schnabel.

Darsteller:
Javier Bardem: Reinaldo Arenas
Olivier Martinez: Lázaro Gómez Carriles
Andrea Di Stefano: Pepe Malas
Santiago Magill as Tomas Diego
John Ortiz as Juann Abreu
Héctor Babenco as Virgilio Pinera
Manuel González as Jose Lezama Lima
Francisco Gattorno as Jorge Camacho
Marisol Padilla Sánchez as Margarita Camacho
Johnny Depp: Lt. Victor/ Bon Bon
Michael Wincott: Herberto Zorrilla Ochoa
Olatz Lopez Garmendia: Reinaldos Mutter
Giovanni Florido: Junger Reinaldo
Sean Penn: Cuco Sánchez
Jerzy Skolimowski: Professor

Cinema Jenin

Das Cinema Jenin wurde in den frühen 60er Jahren in der Stadt Dschenin (West Bank, Westjordanland) erbaut. Es war mit über 400 Sitzplätzen eines der größten Kinos in Palästina. Gezeigt wurden erst arabische Filme, später auch Actionfilme und amerikanische B-Filme, bis das Kino mit Ausbruch der ersten Intifada 1987 geschlossen wurde.

Ismael Khatib und Fakhri Hamad aus Jenin und der deutsche Dokumentarfilmer Marcus Vetter, wollen gemeinsam mit anderen Filmbegeisterten das Kino wieder aufbauen. Das Auswärtige Amt unterstützt den Wiederaufbau im Rahmen der Initiative „Zukunft für Palästina“ mit rund 172.000 Euro. Projektpartner ist der gemeinnützige Verein „Cinema Jenin„.

Die Stadt Dschenin (engl. Jenin) ist ökonomisch, sozial und kulturell isoliert, es gibt nur wenige Möglichkeiten der Freizeitgestaltung und des kulturellen Austausches. Lediglich Fernsehen und Internet (für diejenigen, die Internet-Zugang haben) ermöglichen den Bewohnern einen Zugang zum Rest der Welt.

Ziel von „Cinema Jenin“ ist die Förderung der Kultur der Stadt und des Flüchtlingslagers. Gezeigt werden soll eine Mischung aus bildenden, spannenden, unterhaltenden und mutigen Kino-, Dokumentar-, Kinder-, klassische arabische, Gegenwartsfilme und Komödien.