Spex

Spex ist eine in Berlin erscheinende Kult-Musikzeitschrift (Literaturmagazin, Filmmagazin und Musikmagazin).

Nachdem das Magazin seinen Untertitel von “Musik zur Zeit” in Magazin für Popkultur geändert hatte wurde es politischer und griff zunehmend weniger musikalische als akademische Trends auf. Vor allem die Namen der Spex-Autoren Diedrich Diederichsen, Mark Terkessidis, Kerstin Grether und schließlich Dietmar Dath standen in dieser Zeit für die sogenannte “Poplinke”. Neben Artikeln zu Musikern und Bands sind Besprechungen von Filmen, Büchern und Videospielen enthalten. Seit der Ausgabe 08/00 liegt eine CD mit aktuellen Musikstücken bei (mit Musikvideos und Videokunst).

Im September 1980 brachte ein Herausgeberkollektiv um Gerald Hündgen, Clara Drechsler, Dirk Scheuring, Wilfried Rütten und Peter Bömmels in Köln die erste Nummer der Zeitschrift heraus, die zuerst “555″ heißen sollte, dann aber doch nach einem englischen Slang-Ausdruck für “Brille” benannt wurde. Von den zahlreichen Fanzines der damaligen Zeit unterschied sich das großformatige Heft dadurch, dass es nicht kopiert, sondern gedruckt war und über einen Grossisten nicht nur in Independent-Plattenläden, sondern auch an Bahnhöfen verkauft wurde. Die erste Phase des Hefts war geprägt durch eine sichere Hand in der Auswahl neuer Musik. Die literarische Qualität der Artikel war eher gering entwickelt.