Weltmusik

Über den Begriff "Weltmusik" wird viel diskutiert. Für die Einen ist er politisch unkorrekt, weil außereuropäische Kulturkreise nach westlichen Vorstellungen beurteilt werden, die Anderen lieben ihn, weil in ihn alles reinpasst, was mit nichtwestlichen Musikformen zu tun hat.

Mir persönlich geht es um einen respektvollen Umgang mit fremden Kulturen und den jeweiligen Menschen. Seit vielen Jahren gibt es eine Renaissance traditioneller Kunst- und Kulturformen, die für die Definition der Kulturen Afrikas, Lateinamerikas, Asiens und Europa essentiell ist. Sie lotet das aufregende, brüchige und widerspruchsvolle Spannungsfeld zwischen gewachsenen Traditionen und globalisierter Zivilisation und Technik aus. Die Gegenüberstellung und Verknüpfung von traditionellen, lokal gebundenen Kulturen und international geprägten Strömungen ist für mich nur fruchtbar, wenn gegenseitiger Respekt gewahrt bleibt.

Der Begriff "Weltmusik" wurde 1952 von der Plattenfirma Capitol Records für ihre Reihe mit Musik aus den erschlossenen Urlaubsgebieten geprägt. Der Begriff "Weltmusik" steht heute für eine Synthese aus traditioneller, volkstümlicher Musik (meist aus Indien, Afrika und Südamerika) und Anderen, westlichen Musikströmungen.

Auch die Beatles, John McLaughlin und sein Mahavishnu Orchestra, die Rolling Stones, Kraan, Can, Ash Ra Tempel oder Embryo experimentierten mit indischen, afrikanischen und arabischen Klängen. "Weltmusik" umfasst auch die Musik der ethnischen Minderheiten in den Industrieländern, wie z.B. Beispiel die Cajun-Musik, der Fado aus Portugal, der Balkan-Pop, Klezmer (jüdische Musik), die irische Folkmusic oder die zentral- und ostafrikanische Musik.

Heute haben die Verkäufe aus dem Weltmusik-Bereich einen bedeutenden Anteil im Musikgeschäft und es etablieren sich immer mehr Künstler und Künstlerinnen aus aller Welt: Rabih Abou-Khalil, Angelique Kidjo, Zap Mama, Lura, Susheela Raman, Cesaria Evora, Badi Assad, Michy Mano, Dhafer Youssef, Amparanoia, Daara J, Nitin Sawhney, Sa Dingding oder Sainkho Namtchylak, Nusrat Fateh Ali Khan, Manu Dibango, Youssou N'Dour oder Salik Keita. Äußerst erfolgreich war auch der Sitar-Spieler Ravi Shankar. Er verhalf der indischen Musik im Westen zu großer Popularität.

Mohamed Badawi
Grosser Oudspieler, Sänger und Komponist.
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Besh o drom
Futuristische Hochzeitskapelle.
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Stepanida Borissova
Schamanistische Sängerin aus Sakha/Sibirien.
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Tomás San Miguel
Tomás San Miguel, composer, pianist and accordionist, meets the txalaparta a percussive instrument, more than 2000 years old, from the Basque Country in Spain. Tomás San Miguel & Txalaparta aus dem Baskenland.
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Anton Bruhin
Maultrommler - Sphärische Klänge, perkussives Spiel, der Ton ziemlich frech, fast ein bisschen giftig. "Wichtig ist, dass es fliesst und fliegt" (Anton Bruhin). Freischaffender Künstler - Zeichnungen, Malerei, Texte, Musik - Einzel- und Gruppenausstellungen, Bucheditionen und Portfolios.
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Dandarvaanchig Enkhjargal
Mongolischer Sänger & Pferdegeiger ("Morin Khoor" & Unter- und Obertongesang).
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Rüdiger Oppermann
Meister der "Weltmusik-Harfe".
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Quadro Nuevo
Quadro Nuevo ist ein 1996 gegründetes Akustik-Quartett, welches im Bereich Weltmusik und Jazz angesiedelt wird. Quadro Nuevo erhielt mehrfach den Deutschen Jazz Award, sie kletterten in die Top Ten der Jazz- und Weltmusik-Charts und in die Top 50 der Album-Charts.
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Tunji Beier
Percussionist mit Meisterdiplom in indischer Percussionskunst aus Queensland/Australien. Tunji Beier ist ein faszinierender multikultureller Perkussionist. Seine Musik ist geprägt durch seine Aufenthalte in Papua Neu Guinea, Nigeria, Australien, Deutschland und Indien. Er studierte Percussion der Yoruba in Nigeria und absolvierte einen dreijährigen Meisterkurs für südindische Musik am Karnataka College of Percussion in Bangalore.
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Roman Bunka
Roman Bunka ist Komponist, Gitarrist und Oudspieler (Jazz, arabische Musik, Radiohörspiele, Soundcollagen, Filmmusik.
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Matthias Loibner
Einer der grossen Drehleier-Spieler.
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Camarón de la Isla
Geboren wurde José Monge Cruz als Sohn der Flamencosängerin La Canastera. 1969 nahm er zusammen mit dem Gitarristen Paco de Lucía sein erstes Album auf.
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Boerte Music
“Boerte Music” das sind 2 ungewöhnliche Vollblutmusiker aus der Mongolei mit einer ungewöhnlichen Musik. Sie singen mit ihren Kehlköpfen, haben der traditionellen Harfe (Yatga) und auch eine Pferdekopfgeige und eine Bassgeige dabei. Sie präsentieren die hohe Vokalkunst der Mongolei. Chuluunbat Munkh-Erdene wurde 2004 als beste Solomusikerin der Mongolei ausgezeichnet. Von Ganpurev Dagvan stammt die Filmmusik zu "Die Geschichte vom weinenden Kamel" (Oscar nominiert) und zu "Die Höhle des gelben Hundes". Letztere wurde mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik geehrt.
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