Roman Bunka und Luis Borda

Arabische Musik, Jazz und „Tango nuevo“

Keiner der Komponisten versuchte seine Herkunft zu verschleiern, im Gegenteil, die Eigenheiten der arabischen Musik, des Jazz oder des „Tango nuevo“ erfrischten die Performance dieser Virtuosen. Das Duo „Borda – Bunka“ besticht durch seine Innovation und einen ganz eigenen Klang! Ein seltenes Klangereignis, stilistisch geprägt von Tango, Taqsims, den Klang-Konstruktionen neuer Musik und der Liebe zu Rhythmus und Improvisation.

Luis Borda ist kein Geheimtip mehr. Der virtuose Gitarrist aus Argentinien steht seit seiner Kindheit auf der Bühne. Mit 17 nahm er seine erste Schallplatte mit der legendären Band „Ave Rock“ auf. Seit 1982 widmet er sich vor allem eigenen Kompositionen und hat sich zu einem der bedeutendsten Vertreter des „Tango Nuevo“ entwickelt. Er hat zahlreiche Aufnahmen und Auftritte mit Rodolfo Mederos, Dino Saluzzi, Leon Gieco, Lito Vitale und Juan Falú gemacht. Sein Tango ist stark gefärbt vom Klang seiner Gitarre – aber auch von der Harmonik und Rhythmik des Jazz und von der trockenen Sinnlichkeit des Flamenco!“

Roman Bunka ist einer der wenigen „Oud“-Virtuosen Europas. Er studierte die klassische arabische Laute bei Abdo Dagir und Machmut Kamel in Kairo, blieb aber seiner eigenen Vision von „Weltmusik“ treu. Er spielte mit vielen internationalen Musikern wie Trilok Gurtu , Malachi Favors, Roland Schäffer, Charlie Mariano, Okay Temiz, Arto Tunc oder Fathy Salama. Auch bei seinen Konzertreisen bindet er die musikalischen Kulturen der Welt auf seinem Instrument. Roman Bunka umspielt die „blue-notes“ und die Harmonie des Westens mit den Arabesken, Melismen und Vierteltönen des Orients.