Archiv der Kategorie: Kunst

Hörspiel „… der Radio-Oper“

Sonntag, 30. Mai 2010, 23:05
ORF / Ö1 / Kunstradio
live dabei: ORF | Ö1 | live-stream

von Heimo Puschnigg, Josef Klammer und Albert Pall.
Mit Barbara Pöltl (Sopran), Josef Willhelm Pepper (Bass), Heimo Puschnigg (Klavier, Komposition, Schnitt), Josef Klammer (Schlagwerk, Electronics, Komposition, Schnitt), Albert Pall (Text), Norbert Stadlhofer (Aufnahme)

In die Oper geht man. Ins Radio nicht. Obwohl die Oper aus dem Radio herauskommt. Wie es ist, wenn die Oper ins Radio geht, obwohl sie gerade aus dem Radio herauskommt, weiß man nicht. Aber zum Hören geht es schon.

Das Hörspiel „… der Radio-Oper“ ist eine szenisch-dramatische und musikalisch-literarische Auseinandersetzung mit dem Medium Radio und dem Entstehungsprozess dieser Radiooper. Die gesamte Studiotechnik, wie Mikrophone, Kabel, Regieplatz, Kontrollleuchten sowie alle beteiligten Personen und technischen Einrichtungen, die für den Weg des Signals vom Sender bis zum Empfänger erforderlich sind, werden zur Bühne und zum Ensemble der Radio-Oper.

Auf dieser Bühne verweben sich die drei Ebenen Text, Musik und Gesang, Athmos und Bruitage.

Aufgenommen im großem Studio des ORF Landesstudio Steiermark.

Elektronische Sounds generiert und moduliert unter Verwendung von Original-Klängen und Geräuschen aus dem Hörspielstudio RP4 / ORF Funkhaus Wien.

Mit Unterstützung von: Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur, Abteilung Literatur; Kulturabteilung des Landes Steiermark und Kulturabteilung der Stadt Graz.

Kunstprojekt Artist Trading Cards

01_atc_diarySo 1996 initiierte der Zürcher Schriftsteller und Multimedia-Künstler M. Vänçi Stirnemann das Kunstprojekt Artist Trading Cards (ATC), welches seither international eine beachtliche Resonanz fand. Anders als die kommerziellen Trading Cards werden diese ATCs nicht von einem Hersteller gedruckt, sondern von den Tauschenden selbst hergestellt. Jeder kann Karten nach seinem Gusto gestalten und danach mittauschen.

So entstehen Unikate oder Kleinsteditionen, die allerdings nur getauscht und nicht gehandelt werden dürfen. Die Grösse einer Tauschkarte ist 6,4 x 8,9 cm, was dem amerikanischen Originalformat 2,5 x 3,5 Inch entspricht. Damit passen diese tauschbaren Kunst-Kartenobjekte auch in die Sleeves (Sammelhüllen) hinein, wo sie gesammelt und aufbewahrt werden können.

Formale Restriktionen bei gleichzeitiger völliger gestalterischer Freiheit -Technik und Motiv sind dem Produzenten/Tauschenden überlassen, der freien Fantasie und Kreativität sind oftmals keine Grenzen gesetzt. Das macht dieses Kunstprojekt besonders anregend und inspirierend.

Doch weit wichtiger als die künstlerische Qualität – immer vorausgesetzt, man macht die Karten so gut und ernsthaft wie möglich – sei der persönliche Kontakt unter den Beteiligten.

www.artist-trading-cards.ch

Doc Farbe

Bereits in den 90ern entwickelten Guntram Prochaska und Derek Hauffen einen eigenwilligen Stil aus dadaistischen Fantasietexten, Aktionsmalerei und live gespielter  Computermusik. Die beiden bestritten über die letzten 15 Jahre weltweit Performances und Konzerte. Seit einiger Zeit ergänzen unterschiedliche Gastmusiker das musikalische Konzept.

Prochaska und Hauffen kennen keine Grenzen….. mit ihren Produktionen „Klänge der Orbs“ oder „Das Gute ist unsichtbar“ schaffen sie eine zeitlose Botschaft.

Basierend auf einer improvisatorischen Arbeitsweise werden mittels elektronischer Apparatur (Sampler, Computer, Synthesizer etc.) Stimmen verfremdet und authentische Soundtracks und Grooves entworfen. Sie improvisieren mit skurrilen Texten und spontan kreiirten Lautmalereien und lassen  Klangräume enstehen, deren Zellen immer wieder durch Loops zum Wiederholen animiert werden.

Doc Farbe provoziert die Visualisierung des Nicht-Sichtbaren.

Ton und Farbe werden seit Urzeiten in enger Verbindung gesehen. Durchgeführte Vergleiche zwischen Tonleitern und Farbenreihen sind bereits aus den indischen Vedas, aus dem alten China, Persien und Arabien überliefert.
Auch Doc Farbe läßt sich von der Idee leiten, eine Synthese zwischen Tönen und Farben herzustellen – sie paaren ihre Klang-Kollagen mit Aktionsmalerei.

Als Gastmusiker stehen u.a. Hubl Greiner (THE BLECH), Roland Schaeffer (GURU GURU), Mane Bock (Checkpoint Charly), Hartmut Bruckner (Aleph II) und Achim „Wotan“ Juhl auf der Bühne.

Céleste Boursier-Mougenot

Der französische Künstler Céleste Boursier-Mougenot hat eine amüsante Klangskulptur geschaffen.

Für die Installation von Boursier-Mougenot werden elektrische Gitarren und andere Musikinstrumente vom einem Schwarm Zebrafinken „gespielt“. Die Vögel schaffen eine spannende Klangwelt.